Strompreise 2012 - Müssen Verbraucher noch mehr zahlen?
Mit der Zuverlässigkeit eines Schweizer Uhrwerkes steigen jährlich in Deutschland die Kosten für Strom. Der große Schock kommt dann meistens, wenn die Abrechnung im Briefkasten liegt und viele deutsche Haushalte vor der Frage stehen, wie sie die geforderte Nachzahlung begleichen sollen. Gespart wird bereits an allen Ecken und Enden, doch trotzdem steigen die monatlichen Vorauszahlungen kontinuierlich an. Eine Entwicklung, die sich sicherlich auch im Jahr 2012 fortsetzen wird.
Um hier den Grund für die ansteigenden Preise zu finden, lohnt es sich, die Stromkosten ein wenig näher zu betrachten. Diese setzen sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen. Zum einen ist hier der Preis für die Energielieferung, der mit rund 23% des kompletten Preises zu Buche schlägt. Dahinter versteckt sich unter anderem der Gewinn, den der Energieversorger bei der Belieferung einstreicht. Und auch die Kosten für CO2 - Emissionsrechte sowie die Ablesung und Erstellung der Abrechnung sind hier enthalten.
Der zweite große Kostenpunkt ist die Netznutzung. Das Entgelt hierfür ist staatlich reguliert und darf vom Anbieter somit nicht selbständig festgelegt werden. 25% der Stromkosten entfallen in etwa auf das Netznutzungsentgelt.
Die dritte Komponente sind die Steuern, Umlagen und Abgaben, die mit jeder verbrauchten KW Stunde Strom bezahlt werden müssen. Sie belasten mit etwa 45% der anfallenden Kosten den Geldbeutel und sind zum größten Teil ebenfalls von staatlicher Seite festgeschrieben.
Wenn man sich diese Aufteilung der Stromkosten genau anschaut, wird man schnell zu der Erkenntnis kommen, dass es besonders im Bereich der Energielieferung zu großen Preisschwankungen kommen kann. Wer hier auch für das Jahr 2012 vorsorgen möchte, sollte rechtzeitig alle Stromlieferanten miteinander vergleichen und gegebenenfalls einen Wechsel vornehmen. Denn nur so ist garantiert, dass sie die Strompreise im Jahr 2012 nicht noch weiter erhöhen und die Haushaltskasse überproportional strapazieren. Da ein Wechsel recht einfach und ohne großen Aufwand vollzogen werden kann, sollte man davor auch nicht zurückschrecken und rechtzeitig handeln. Damit die nächste Stromkostenabrechnung nicht zu einem Fiasko wird.